Zurück aus der Sommerpause haben wir heute für euch Informationen zu einem kostenlosen Online-Kongress zum Thema Down-Syndrom. Die Veranstaltung hat den Titel „Down-Syndrom – leicht.er.leben!“ und wird stattfinden vom 10.-19. November 2017. Initiiert wurde das ganze von Mareike Fuisz, selbst Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom, die alle interessierten einlädt an ihrem Kongress teilzunehmen.
Holland ist wunderschön!
Heute möchte ich euch eine sehr bewegende Geschichte vorstellen. Sie stammt von der Amerikanerin Emily Perl Kingsley und beschreibt die Erfahrung einer Mutter, die gerade ein Kind mit Down-Syndrom bekommen hat. Sie heißt „Willkommen in Holland“ und ist im Internet unter diesem Titel auf diversen Seiten zu finden. Ich habe sie kurz nach der Geburt meiner Tochter gelesen und finde, sie trifft mitten ins Herz!
André Frank Zimpel: Trisomie 21 – Was wir von Menschen mit Down-Syndrom lernen können
Intelligenz wird durch mindestens drei Faktoren beeinflusst: körperliches Potenzial, inneren Antrieb und soziale Entfaltungsmöglichkeiten. So beschreibt es André Frank Zimpel in seinem 2016 erschienen Werk. Er ist Professor für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Förderschwerpunktes „Geistige Entwicklung“ an der Universität Hamburg. Seit 2008 leitet er eine Studie zur Verbesserung des Lernerfolgs von Menschen mit Trisomie 21.
Förderprogramm Kleine Schritte
Das Frühförderprogramm „Kleine Schritte“ ist ein Förderprogramm mit dem sowohl Eltern, als auch Fachkräfte arbeiten können. Es gibt Hilfestellung beim Erziehen, Fördern und Unterrichten von Kindern mit einer Entwicklungsverzögerung. Es wurde ursprünglich Ende der 1980er Jahre, von Moira Pieterse und Robin Treloar in Australien für Kinder mit Down-Syndrom entwickelt. Hintergedanke war es, auch Eltern, die weit weg von Therapeuten und Fachärzten wohnen, die Möglichkeit zu geben, das eigene Kind täglich, gezielt in seiner Entwicklung zu unterstützen bzw. zu erkennen, wenn die Entwicklung (körperlich oder geistig) plötzlich stagniert.
Pflegestärkungsgesetz II …wie war das jetzt noch gleich?!
Da unsere Kinder durch ihre geistige Behinderung Anrecht auf einen sogenannten „Schwerbehindertenausweis“ haben und sie außerdem in der Regel auch eine Pflegestufe bekommen, sind die Neuerungen, die im Januar 2017, im Zuge der Pflegereform, eingetreten sind, für uns Eltern natürlich von großer Bedeutung. (Nebenbei bemerkt, ich finde das Wort „Schwerbehindertenausweis“ echt ziemlich grauselig, denn vor der Geburt meiner Tochter hätte ich es nie mit dem Down Syndrom in Verbindung gebracht. Und bis heute habe ich nicht den Eindruck, dass man mit dem DS ganz, ganz, ganz furchtbar schwer, arm dran ist…so wie es dieses sperrige Wort suggeriert!) Ich werde versuchen im Folgenden einmal die Essenz dieser Reform kurz und knapp zusammenzufassen.