Heute möchte ich euch mal ein etwas anderes Kinderliederbuch vorstellen, es heißt: „Häuptling Sprechende Hand“ von Angela Michel und soll das Lernen von alltagsspezifischen Gebärden spielerisch erleichtern. Mehr lesen …
Wenn Kinder fragen
Irgendwann kommen sie, die Fragen anderer Kinder. Und dann ist man, ob wohl man weiß, dass der Tag kommen wird, einfach nicht vorbereitet.
„Warum macht Jona noch in die Windel? Er ist doch genauso alt wie ich.“ oder „Warum kann Jona noch nicht sprechen?“ oder „Warum ist Jona noch so klein?“ So oder ähnlich lauten die Fragen der Kinder unserer Freunde und Bekannten die gleich alt oder etwas älter sind als Jona. Ich weiß, dass unsere Freunde auch nach Worten suchen, um ihren Kinder bestmöglich diese schwere Frage kindgerecht zu beantworten. Ja, auch ich habe auf diese Kinderfragen keine spontanen Antworten. Zum Glück wurden mir diese Fragen auch noch nie gestellt. Also habe ich einfach mal gefragt, was denn meine Freunde ihren Kids erzählt haben. Ich habe mir die Antworten angehört und lange nachgedacht – Und nee, dass was ich gehört habe, gefiel mir nicht! Das ist kein Vorwurf. Wie gesagt: ich hätte es nicht besser gemacht, wahrscheinlich sogar so schlechter.
André Frank Zimpel: Trisomie 21 – Was wir von Menschen mit Down-Syndrom lernen können
Intelligenz wird durch mindestens drei Faktoren beeinflusst: körperliches Potenzial, inneren Antrieb und soziale Entfaltungsmöglichkeiten. So beschreibt es André Frank Zimpel in seinem 2016 erschienen Werk. Er ist Professor für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Förderschwerpunktes „Geistige Entwicklung“ an der Universität Hamburg. Seit 2008 leitet er eine Studie zur Verbesserung des Lernerfolgs von Menschen mit Trisomie 21.
Förderprogramm Kleine Schritte
Das Frühförderprogramm „Kleine Schritte“ ist ein Förderprogramm mit dem sowohl Eltern, als auch Fachkräfte arbeiten können. Es gibt Hilfestellung beim Erziehen, Fördern und Unterrichten von Kindern mit einer Entwicklungsverzögerung. Es wurde ursprünglich Ende der 1980er Jahre, von Moira Pieterse und Robin Treloar in Australien für Kinder mit Down-Syndrom entwickelt. Hintergedanke war es, auch Eltern, die weit weg von Therapeuten und Fachärzten wohnen, die Möglichkeit zu geben, das eigene Kind täglich, gezielt in seiner Entwicklung zu unterstützen bzw. zu erkennen, wenn die Entwicklung (körperlich oder geistig) plötzlich stagniert.
Amelie Mahlstedt: Lolas verrückte Welt – Diagnose: Down Syndrom
Wenn man ein Kind erwartet, steht die Welt Kopf! Wenn sich nach der Geburt herausstellt, dass das Baby das Down Syndrom hat, gerät die Welt aus dem Gleichgewicht!
Nichts scheint mehr so wie es war und nichts wird mehr so werden, wie man es sich für die gemeinsame Zukunft ausgemalt hat. Amelie Mahlstedt schildert in ihrem Buch „Lolas verrückte Welt – Diagnose: Down Syndrom“ auf ehrliche, eindrucksvolle Weise, wie sie die erste Zeit nach der Geburt ihrer Tochter erlebt hat, ehrlich und schonungslos. Sie nimmt den Leser mit in ihr Innerstes, hin und hergerissen zwischen dem ersten Schock nach der Diagnose und der Liebe zu ihrem Kind. Ein Buch, nicht nur empfehlenswert für frisch gebackene DS-Eltern, sondern auch für Interessierte aus dem Familien- und Bekanntenkreis, sowie Fachleute aus dem pädagogischen und sonderpädagogischen Kreis.