Ich habe das Buch „ Ein wunderbar anderes Lebens“ von Lara Mars über Weihnachten schon verschlungen. Zur Rezension komme ich jetzt erst. Aber bis jetzt zurückgeblieben ist das Gefühl einer wunderbaren Umarmung und der Geborgenheit in einer Gemeinschaft.
Lara beschreibt wie ihre Tochter ihren Blick auf ihre Welt änderte, die Zeitschrift von Mutter zu Mutter entstand und letztlich wie sie dazu kam ihr soziales Unternehmen zu Gründen, in dem sie ihre Passion gefunden hat. Diese Gründungsgeschichte ist es, die für mich das Buch zusätzlich zu einem ganz außergewöhnlichen macht. Die Autorin zeigt, wie man aus einer Krise Kraft schöpfen kann, sich neues unerwartetes im Leben entwickelt, wie man wachsen kann.
Dann schaffte es Lara mit den Gastautor:innen auf eine charmante Art und Weise zu zeigen, mit welchem unconscious Bias Eltern von Kinder mit Down-Syndrom zu tun haben. Ich könnte jeden Part von Open Mind unterschreiben. Erschreckend, aber zu gleich auch anrührend. Von unsern Netzwerktreffen in Aachen weiß ich zu gut, dass wir Eltern häufig ähnliche Erfahrungen machen, aber davon in diesem Buch zu lesen, trifft mich noch mal tiefer und verdeutlicht nochmal mehr: Ja, du hast genau das erlebt und deine Gefühle waren keine Überreaktion. Was mir hier passiert ist ist nicht in Ordnung von den Menschen, dem System, what ever, um dich herum.
Was das Buch für mich auch noch ganz besonders macht, sind die unterschiedlichen Geschichten und Beiträge, der Gastautor:innen. Die Texte der Mütter, Väter und Fachkräfte erweitern die Perspektive.
Es sind auch nicht nur Happy Moments, sie bereiten einem auch Schmerzen und Trauer. Aber sie sind so unglaublich authentisch und hilfreich.
Ein Buch, was voll Energie, Kraft und Mut steckt und ansteckend ist.
Ein Buch das zu Tränen rührt. Das unwahrscheinlich viel Verbundenheit mit dem „Geheimclub“ schafft. Das einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer inklusive Gesellschaft liefert.
Es ist ein Buch, dass ich jedem:jeder ans Herz legen möchte! Und das ich zigmal verschenken möchte.
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