So meistern Sie den Alltag mit einem behinderten Kind
Das Buch von Alfred und Syvia Sobel entspricht nicht nur meinem Geschmack, weil es mit Jaqulines Lieblingsgeschichte „Willkommen in Holland“ anfängt, sondern es ist ein wahrer Mutmacher, eine Schatzkiste an Tipps das Leben mit einem besonderen Kind zu meistern, seine eigenen Stärken zu finden und zu nutzten und an sich als Eltern zu glauben.
Die beiden Autoren schreiben aus ihrer persönlichen Erfahrung heraus. Greifen wissenschaftliche Erkenntnisse auf und geben praktische Anregungen, wie Eltern ihre Stärken und Fähigkeiten in herausfordernden Situationen entwickeln können. Sie lassen andere Eltern berichten, es gibt kleine, hilfreiche Übungen und kurze Texte für stille Momente und eine umfangreiche Sammlung von nützlichen Kontakten.
Jedes der 15 Kapitel ist in sich abgeschlossen. Man muss das Buch nicht von vorne bis hinten lesen, ich habe es verschlungen.
Und es ist für jede Lebensphase was dabei:
Vom Umgang mit dem Diagnose-Schock, über die Alltagsbewältigung mit kleinen Schritte über Kindergarten, Schule und Beruf bis zum erwachsenen Kind.
Es geht um Menschen und Beziehungen die Eltern Kraft geben. Es gibt ein Kapitel über Geschwisterkinder, über Partnerschaft und über die Frage, die wahrscheinlich alle Eltern sich mal stellen „Fördern wir unser Kind ausreichend? Wie viel Förderung braucht unser Kind?“
Aus jedem dieser Kapitel habe ich Denkanstöße, einen Kniff oder ein Lächeln für mich gezogen.
Besonders an dem Buch sind Elternberichte. Die eine zeigen, dass man nicht allein ist und es auch anderen Eltern in bestimmten Situationen genau so geht, wie einem selbst.
Am Ende eines jeden Kapitels findet Ihr Texte für stille Momente. Zum Glück sind sie nicht lang, denn stille Momente sind bei uns allen ja rah. Aber die ganz unterschiedlichen Text halten in meinem Kopf lange nach. Die Geschichte über die Stare Roms und warum wir gemeinsam so viel Stärker sind, gibt mir auch noch mal einen besonderen Anschub, auch für diesen Blog und die Community.
Das Buch wurde uns als Rezessionsexemplar zur Verfügung. Wir versuche es bei den nächsten Treffen dabei zu haben, dann könnt ihr einen Blick dort hineinwerfen.
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