…gehen nun bald zu Ende. Und anfangs war ich hin und her gerissen, ob Regel-Kita um die Ecke oder doch lieber „safety-first“ und integrative Kita mit DS-erfahrenem Personal.
Wir haben uns für die Regel-Kita entschieden und unser Bauchgefühl hat uns hier nicht getäuscht. Unsere Tochter hat sich von Tag eins an dort wohl gefühlt und war seither ein vollwertiges Mitglied ihrer Gruppe.
„Optimale Förderung“ – ja, das erwartet man von uns Eltern irgendwie in der heutigen Zeit. Eng verbunden wohl mit der Erwartung wenn dies von Stunde null an ermöglicht wird, dann sind der Entwicklung unserer Kinder keine Grenzen gesetzt. Stellt sich über kurz oder lang dann doch eine mehr oder minder starke Entwicklungsverzögerung heraus, dann nagen die Zweifel an einem, ob man vielleicht doch hätte mehr machen müssen. Ganz egal ob alle um einen herum sagen, nein- spinnst du denn! Weißt du überhaupt wie viel du jeden Tag tust!
Und es stimmt, unser Alltag allein, die Familie, der Kindergarten inklusive dortiger Frühförderung und die Hobbies am Nachmittag oder Wochenende, all das hat maßgeblich zur Entwicklung unserer Tochter beigetragen! Man muss sich bewusst machen, „optimale Förderung“ bedeutet eben nicht, dass man eines Tages aufwacht und sagen kann „Oh-wow! Das haben wir gut hinbekommen, das DS ist ja völlig verschwunden!“ Das funktioniert nicht und das sollte man sich so schnell wie möglich eingestehen! Kinder kommen mit einem Rucksack voller Möglichkeiten auf die Welt und mit „optimaler Förderung“ helfen wir ihnen, ihren persönlichen Rucksack auszupacken. Wir können aber selbst nichts zusätzlich dort hineinlegen.
In der Kita hat unsere Tochter schon einiges aus diesem Rucksack auspacken können, sie ist ein richtig selbstständiges Vorschulkind geworden. Wir sind sehr stolz auf sie und sind dankbar, dass sie dort (vielleicht auch weil man eben kein DS-Experte ist) als „unbeschriebenes Blatt“ ankommen durfte, so wie alle anderen Kinder auch!
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